geschmorter Hokkaido mit weißen Bohnen

Inhaltsverzeichnis

Ein farbenfrohes, wärmendes Gericht für kalte, graue Tage, das bei uns im Moment allen schmeckt. Auch der ganz leidenschaftlichen Fleischesserin. Es ist cremig und g´ schmackig und macht rundum zufrieden. Die Zubereitung braucht nur 20 Minuten und die Verwandlung von einem wässrigen Gemüseeintopf zu einem cremigen Schmorgericht passiert dann wie von selbst im Rohr.

Kochwissen: welche Zutaten sind wichtig und welche Zutaten kann man ersetzen

Den Hokkaido kann man nicht durch einen anderen Kürbis ersetzten, weil nur er die lange Garungsdauer aushält ohne zu zerfallen.

Die weißen Bohnen können aber jederzeit durch Kidney Bohnen ersetzt werden und statt dem Fenchel kann man sehr gut Stangensellerie verwenden.

Das geräucherte Paprikapulver verleiht dem Gericht einen herzhaft-rauchigen Geschmack. Wenn Du keines hast, dann kannst Du es einfach weglassen. Kochst Du aber öfter vegetarische Gemüsegerichte, dann besorg Dir bei Gelegenheit eines in guter Qualität. Du wirst sehen, schon ganz wenig davon reicht oft aus, um einem Gericht einen tieferen und herzhafteren Geschmack zu geben.

Der Weißwein muss natürlich auch nicht unbedingt sein. Wenn Du ihn weglässt, dann schmeckt das fertige Gericht mit etwas Essig ab. Säure tut Hülsenfrüchten einfach immer gut.

Als Beilage passt ein knuspriges Baguette oder Reis.

Die Semmelknödel mit Scamorza, die ich dieses Mal dazu gemacht habe, haben allerdings schon besonders gut dazu gepasst 🙂

Aber jetzt zum Rezept!

geschmorter Hokkaido mit weißen Bohnen

für 6 – 8 Portionen

ca 1 kg Hokkaido, im Ganzen gewogen – wir benötigen ca 700 g netto
3 Dosen weiße Riesenbohnen oder 300 g getrocknete, weiße Bohnen*
4 mittelgroße Zwiebel
4 Stangen Sellerie
1 Dose geschälte Tomaten in Stücken
2 EL Tomatenmark
2 TL geräuchertes Paprikapulver
200 ml Weißwein
½ – 1 l Gemüsebrühe
3 EL grob gehacktes Zellergrün**
einige Stämmchen Rosmarin
Liebstöckel, frisch oder getrocknet
Salz, frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer und etwas Zucker

  1. Das Backrohr auf 180° C Umluft vorheizen.
  2. Zwiebel in große Würfel schneiden.
    Stangensellerie der Länge nach halbieren und quer in ca 1 cm große Stücke schneiden.
  3. Zwiebel, Stangensellerie und das grob gehackte Zellergrün in einem Bräter langsam anschmurgeln lassen.
  4. Währenddessen Hokkaido waschen, entkernen und in eher große Stücke schneiden.
  5. Den Kürbis zum Gemüse in den Bräter geben, die Temperatur etwas erhöhen und einige Minuten mitrösten. Reichlich Rosmarin, Liebstöckel, geräuchertes Paprikapulver und Tomatenmark dazu geben und gut durchrösten. (Paprikapulver und Tomatenmark schmecken besonders aromatisch, wenn sie gut mitgeröstet werden, brennen aber gleichzeitig gerne an – da ist also ein bissl Fingerspitzengefühl notwendig.)
  6. Bevor das geräucherte Paprikapulver und das Tomatenmark zu dunkel werden, mit Weißwein ablöschen und unter gelegentlichem Rühren einkochen lassen. Der starke Weingeruch soll dabei verkochen und die Flüssigkeit auf ca die Hälfte reduziert werden. Weiße Bohnen, Tomaten aus der Dose und Gemüsebrühe (oder Wasser und Suppenwürze) dazu geben und aufkochen lassen.
  7. Zudecken und im vorgeheizten Backrohr bei 180° C Umluft gut 1 Stunde garen. Kürbis und weiße Bohnen sollen schön weich werden, aber nicht zerfallen. Vorsichtig aus dem Rohr nehmen einige Male umrühren (dabei wird`s schön cremig) und mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.

* Für dieses Gericht kann man weiße Bohnen aus der Dose, oder getrocknete weiße Bohnen verwenden. Letztere sind zwar ein bissl mehr Arbeit, behalten aber einen leichten Biss, der dem Eintopf etwas mehr Charakter verleiht.
Wenn man getrocknete Bohnen verwendet:

  • Bohnen am VORTAG gut waschen und mit reichlich kaltem Wasser bedenken.
    Über Nacht einweichen lassen.
  • Am nächsten Tag abseihen, kurz abspülen und mit reichlich kaltem Wasser aufkochen
    Halb zugedeckt köcheln, bis die Bohnen weich sind. Das dauert 1 – 1,5 Stunden.
  • Die weißen Bohnen abseihen und wie in Punkt 6 beschrieben weiterverwenden.

 

** Das gehackte Zellergrün kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich einem Gericht einen herzhaften Aspekt zufügen möchte. Sammeln tu ich´s nach und nach, indem ich das Grüne vom Stangen- und Knollenzeller grob hacke und in einer Box im Tiefkühler sammle.

Barbara im Kräutergarten

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4 Antworten

    1. Das ist eine sehr berechtigte Frage, liebe Sophie! Ich hab das Rezept gerade überarbeitet, jetzt stehen die Bohnen nicht mehr nur bei den Zutaten… Sie kommen mit der Gemüsebrühe zum Gemüse und werden mitgeschmort.
      Gutes Gelingen 🙂

    1. Liebe Doris,
      ja, der Hokkaido und die Bohnen kommen dazu bevor alles ins Rohr kommt. Beim Kurbis bleiben ganze Stücke (da hilft die Schale sehr) und zum Teil wird er verkochen und das Schmorgericht schön cremig machen, die Bohnen werden einfach nur schön weich 🙂
      Gutes Gelingen und liebe Grüße,
      Barbara

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