Jahresrückblick 2021: Liebe, Frausein, neue Wege

Inhaltsverzeichnis

2021 war schon ein ganz besonders Jahr für mich! Stimmt, das habe ich 2020 auch schon gesagt. Wenn man bedenkt, dass sich im März 2020 mein berufliches Leben aufgrund des ersten und aller folgenden Lockdowns UND mein privates Leben mit dem Kennenlernen von Matthias für immer verändert haben, dann ist das auch wirklich nicht übertrieben. Im darauffolgenden März bin ich allerdings zu Matthias und den Kindern nach Vorarlberg übersiedelt. Welches Jahr war besonderer? Schwer zu sagen. Eines ist sicher, 2021 war ein wunderschönes und sehr ereignisreiches Jahr. Sehr passend, für meinen ersten Jahresrückblick: den Jahresrückblick 2021.

Die Liebe hat hat dieses Jahr geprägt und das Leben mit Matthias und den Kindern hat meinem Frausein eine neue Facette hinzugefügt. Beides kam dann doch unerwartet. Beides ist einfach wunderbar.

Für mein Leben und Arbeiten haben sich daraus ganz neue Gedanken und Ideen ergeben. Da hat mich sehr viel sehr intensiv beschäftigt, so sehr, dass ich es nur schwer nach außen tragen konnte. Ich und nicht sagen können, was in mir vor geht … wer mich kennt weiß, dass das nur dann passiert, wenn mich etwas sehr tief bewegt.

 

 

[lwptoc]


Mein Jahresrückblick 2021

Mitten hinein in`s Familienleben

Der Entschluss nach Hohenems zu übersiedeln hat sich eigentlich durch die Hintertür eingeschlichen. Matthias, den Kindern und mir hat es gut gefallen Zeit mitsammen zu verbringen und aus einem vorsichtigen Beschnuppern ist bald schon ein sehr verbindendes Miteinander entstanden. Es war nicht immer einfach, wie auch, wenn 6 Menschen ihre Routinen verändern um sich aufeinander einzustellen…, aber es war immer schön.

Und plötzlich war uns klar: der ursprüngliche Plan, Matthias kommt ein Wochenende pro Monat nach Wien und ich fahr ein Wochenende pro Monat nach Hohenems, ist organisatorisch nicht hinzukriegen und außerdem wollen wir das nicht. Wir wollen zusammenleben. So richtig 💕

Dann ist es schnell gegangen. Auch für uns, denn die Umzugsfirma konnte meine Sachen schon am 20. März in Wien abholen. Matthias hat mir die wiederverwendbaren Boxen der Umzugsfirma fast von heute auf morgen nach Wien gebracht, mein Papa hat die Heftklammern aus seinen gesammelten Falter entfernt, damit wir meine Sachen gut recherchiert und politisch korrekt verpackten können und eine Mutter hat mich beim Einpacken tatkräftig unterstützt.

Seit März also bin ich mittendrinnen im Familienkuddelmudel und genieße jeden Tag, auch dann, wenn es mir mitunter zu viel wird. Das was ich mit und durch die Kinder erleben darf bereichert mein Hirn, mein Herz und meine Seele und das ist einfach großartig!

Falter ohne Heftklammern
meine Mama beim Bücher einpacken
Entsorgen in Wien
mein Papa am Weg zur MA 48
Falter & Zeit
Auswickeln & Auspacken

 

Wie emanzipiert ist es regelmäßig für die Familie zu kochen?

Puh… Kochen für die Familie ist schon eine ganz besondere Herausforderung. Cool. Mühsam. Spannend. Langweilig. Schön. Schwierig. Verbindend. Konfliktträchtig. Familie einfach.

Ich liebe es für alle zu kochen und noch mehr liebe ich es, wenn wir uns am Abend zum gemeinsamen Abendessen treffen. Wir plaudern, blödeln, lachen, lernen uns als Individuen kennen und spüren die Verbundenheit der Gruppe. Das ist einfach nur wunderbar, aber es ist mitunter auch sehr anstrengend.

Ich freu mich rieeeesig, wie schnell Matthias und die Kinder meinen Vorschlag eines gemeinsamen Abendessens angenommen haben, aber manchmal hader ich schon mit der Selbstverständlichkeit, mit der alle davon ausgehen, dass ich einkaufe und koche. Ich genieße das Vertrauen, dass mir alle Beteiligten zeigen, aber mitunter hab ich schon auch das Gefühl, dass ich der dumme Lotsch bin.

Wenn im Garten die vielen Beeren reif sind, ist das wie aus dem Servus Magazin und entspricht dem Traum jeder Städterin, aber es ist auch sooooo viel Arbeit. Für mich. Das tägliche Kochen ist ein Ansporn an meine Kreativität, aber wenn ich nicht aufpasse, dann lande ich immer wieder bei den fünf gleichen Standardgerichten …

Und was ist mit der Emanzipation? Haben es sich die vielen Frauen (und Männer), die für die Emanzipation gekämpft haben nicht verdient, dass ich mit Ihren Erfolgen achtsamer umgehe. Ist es nicht ein absoluter Rückschritt, wenn ich das für uns Erreichte zu einem gewissen Teil aufgebe und mich täglich an den Herd stelle?!?!?!?!

Puh … da bin ich ganz offensichtlich von meinen Glaubenssätzen umzingelt …

in Ruhe kochen
Risotto & Karfiol
wieder mal was anderes kochen
Juhuu! Dave macht Pizza
die Kinder haben Raclette vorbereitet
Ich lerne das Kochen abzugeben – selbst geangelte Forellen werden zu Steckerlfisch.
Beim ersten Mal immer spannend:
das Öffnen der Salzkruste

 

Und wo bitte, bekomm jetzt ich heimischen Biospargel?

Wow, es ist gar nicht so leicht, neue Produzet*innen zu finden! Ist ja klar, dass ich mich in Vorarlberg auch den Einkauf von Lebensmittel betreffend erst zurecht finden muss. Aber, dass es so schwierig und vor allem auch so langwierig sein wird, hab ich mir echt nicht gedacht…

Was für eine gute Lektion! Denn erstes wird mir sehr bewusst wie verwöhnt und dicht vernetzt ich in Wien diesbezüglich bin und zweitens erlebe ich wie es meinen Kund*innen oft geht. Viele Menschen versuchen mittlerweile qualitativ hochwertige Produkte einzukaufen, deren Herkunft und Produktion auch moralischen Werten entsprechen.

Und das ist echt nicht leicht!

Wir werden mit Labeln, guten Tipps und diversesten Statistiken überhäuft. Und wenn wir im Supermarkt Äpfel kaufen wollen, ist das plötzlich mit wirklich schwierigen Entscheidungen verbunden. Was soll ich nehmen? Den Bio-Apfel aus Chile? Den regionalen Apfel mit dem heimeligen Logo?

Am Bauernmarkt ist das natürlich einfacher. Wenn ich Glück habe, kann ich den Apfel dort nämlich direkt vom Bauern kaufen. Und wenn nicht zu viele Menschen hinter mir warten, kann ich mit ihm reden und dadurch mehr über seine Einstellung und seine Produkte erfahren. Aber unser Leben lässt es oft nicht zu, dass wir jeden Samstag auf den Bauernmarkt gehen um dort für die ganze Woche einkaufen. Diverseste Ratgeber sagen uns, wie sehr es unser Kochen erleichtert, wenn wir wöchentliche Menüpläne und eine Einkaufsliste machen und dann entsprechend einkaufen gehen. Auf den Bauernmarkt eben.

Ich finde das ist einer von den „Jaja“-Tipps. Jaja, das ist eine gute Idee, ABER … Unser Alltag ist oft sehr voll, da wünschen wir uns dann, dass das Einkaufen und Kochen schnell geht. Und einen Menüplan für die ganze Woche samt Einkaufliste zu machen geht nicht schnell. Da heißt jetzt nicht, dass ich das nicht gut finde. Ganz im Gegenteil, es gibt Familien, die das schon lange so handhaben und sehr glücklich sind damit, aber es ist, so wie so vieles beim Kochen, der individuelle Zugang, der Dinge erleichtert und keine allgemeingültigen Tipps.

Aber jetzt wieder zurück zum Bio-Spargel! Auf der Suche nach Bio-Spargel in Vorarlberg ist mir sehr bewusst geworden, dass ich gewisse Produkte mit gewissen Gegenden verbinden. Für mich kommt Spargel nämlich aus dem Marchfeld. Und eigentlich bin ich da noch eingeschränkter, denn Spargel kommt für mich schon seit Jahren von der Familie Brandenstein. Biozertifiziert.

In Vorarlberg kommt der meiste Spargel aus Deutschland. Und einen zertifizierten Biospargel zu finden ist mir dieses Jahr überhaupt nicht gelungen. Was ist da eine Lösung? Was ist da regional? Soll ich mir 2022 Spargel von der Familie Brandenstein schicken lassen? Soll ich weiter suchen um den Bio-Gedanken in Vorarlberg weiter zu verbreiten?

Warum gibt´s so wenig Bio-Spargel in Vorarlberg?
mein Dream-Team in Wien:
Brandenstein & Biofisch

 

Distance Learning – lernen mit dem Jüngsten und was das für Barbaras Küche bedeutet

Mir mach Wissensvermittlung einfach unglaublich viel Spaß! Irgendwie hab ich das eh schon immer gewusst, aber seit ich mit dem Jüngsten in diversesten Lockdowns auf unterschiedlichste Weise gelernt habe, ist es mir so wirklich bewusst.

Diese Erkenntnis treibt mich an! Ich werde Kochkurse anbieten in Vorarlberg und mein neues, berufliches Projekt, das Koch-Coaching mit noch mehr Engagement verfolgen.

Es war mir nicht klar WIE schwierig es sein wird, diese komplett neue Herangehensweise ans Kochen & Essen bekannt zu machen. Aber Ihr kennt mich ja. Ich liebe Herausforderungen! Und nein, ich will nicht einfach nur Tipps & Tricks zum Kochen und Einkaufen geben, ich will das sehr archaisch geprägt Bild von uns Frauen zu unseren Aufgaben in Familie und Gesellschaft thematisieren. Und wo, wenn nicht in unserer Einstellung zum Kochen, bildet sich dieses Bild vom Frausein in all seinen Facetten ab?!

auf die Schnelle was erklären
manchmal braucht`s auch im Digitalen das Analoge

 

Eine Privatköchin mit wenigen Aufträgen

… hat viel Zeit um sich theoretisch mit dem Kochen zu beschäftigen. Und das ist echt toll!!! Mir war nicht bewusst, wie groß mein Spaß ist an all den Dingen, die mit dem Kochen zusammenhängen. Kochen ist für uns immer etwas das wir tun. Das damit Beschäftigen beschränkt sich auf Koch-Shows, in Rezepten stöbern, Koch-Videos und Koch-Blogs. Aber hinter dem Kochen steht so viel mehr!

Kochen ist Handwerk, mit allem was da dazugehört.

Wir sind von der Kochtradition unserer Gegend geprägt, haben Familienrezepte übernommen die vor vielen Jahrzehnten entstanden und immer wieder den neuen Gegebenheiten angepasst wurden, wenden komplizierte Kochtechniken oft ganz unbewusst an und stellen uns sehr komplexen Zusammenhängen ohne sie zu kennen. Kein Wunder also, dass uns das Kochen einmal besser und einmal schlechter gelingt und wir uns

 

… hat die Möglichkeit ihre Vision zu überdenken. Und beim Schreiben des Jahresrückblicks 2021 wird mir klar, wie sehr sich meine Vision jetzt schon verändert hat. Sie geht nämlich weit über das Kochen für und mit anderen hinaus.

Meine Vision ist, das Kochen verständlicher und dadurch einfacher wird.

Wäre es nicht schön, an Geschmack, Kreativität und Spontanität zu denken, wenn`s um`s Kochen geht?

Und das sind nur Auszüge aus den Gedanken, die mich dieses Jahr so begleitet haben – ich bin schon sehr gespannt, was 2022 daraus entstehen wird!

 

Einfach Kochen – Wege aus dem Kulinarischen Alltagstrott

Ich habe meinen ersten Online-Kurs gehalten!

Nieeee in meinem ganzen Leben wär ich auf so eine Idee gekommen! Nieeeee in meinem ganzen Leben hätte ich mir gedacht, dass mir sowas Spaß macht! Nieeeee in meinem ganzen Leben hätte ich mir zugetraut, die dazu notwendige Technik zu meistern.

Und dann kommt ein Lockdown nach dem anderen und beschert mir wenig Aufträge dafür aber viel Zeit und die Frage, wohin sich Barbaras Küche entwickeln kann. Mitten in diesen Überlegungen stolpere ich über Sigrun Gudjonsdottir, die als Business Coach Unternehmerinnen beim Aufbau ihres Online Business unterstützt. Echt cool, wie einem das Leben manchmal auf die Sprünge hilft!

Und weil ich immer noch nicht kapiert hab, was mir das Leben da vorschlägt, hat Sigrun kurze Zeit später ein 4 tägiges Webinar gehalten. Da hab mich dann angemeldet. Und kurze Zeit später auch für SOMBA Kickstart. SOMBA Kickstart ist ein Online Guppen-Coaching, in dem Sigrun die Teilnehmerinnen mit viel Engagement, Geschwindigkeit und Beharrlichkeit dazu bring, einen 4 wöchigen Online-Kurs zu entwickeln UND zu halten! Sigrun hält nicht viel vom langen Herumüberlegen – Umsetzung ist ihre Devise. Das hat mir sehr gut getan!

Es hat nicht lange gedauert und ich war mittendrinnen in der digitalen Welt. Und in meinem eigenen Online-Kurs: Einfach Kochen – Wege aus dem Kulinarischen Alltagstrott. Ein Kurs in dem sich alles um´s Kochen dreht und der doch kein Kochkurs im Herkömmlichen Sinn ist. Ein ziemliches Wagnis, werd ich doch immer mit Kochen und Küche in Verbindung gebracht.

Aber nicht nur mir hat dieses neue Format und dieser neue Zugang gefallen, auch die Teilnehmer*innen konnten sich darauf einstellen und hatten sichtlich Spaß an den Übungen, Denkanstößen und den wöchentlichen Treffen auf Zoom. Woche für Woche war ich begeistert über die Erkenntnisse und Veränderungen, die der Kurs im Zugang zum Kochen bei den Teilnehmer*innen bewirkt hat.

Meine Erkenntnis aus dem Kurs ist: Kochen ist viel mehr als nur kochen und das möchte ich in´s Bewusstsein der Menschen bringen!

digitale Vorbereitung
analoge Vorbereitung
Über das, was man schmeckt, reden funktioniert auf Zoom wunderbar

 

Vegane Roadshow

Kann man tausende Menschen vegan becatern? Ja, natürlich!

Auch dann, wenn es sich bei der Veranstaltung um die jährliche Road Show eines Textil-Wiederverkäufers handelt, bei der sich alle Beteiligten aus Gewohnheit auf Prosciutto, Gulasch und Sacherwürstel freuen?

Oh, das wird schon schwieriger…

Aber ihr kennt mich, alles, was schwierig ist oder eine Herausforderung, reizt mich!

Also bin ich jetzt mittendrinnen in dem Versuch, die Mitarbeiter*innen und Kund*innen bei der Road Show 2022 von Cotton Classics vegan zu verpflegen. Aber wir wollen es nicht einfach nur vegan, umsetzten, wir wollen es so vegan umsetzten, dass niemandem was abgeht. Dass weder Prosciutto, noch Gulasch oder Sacherwürstel fehlen.

Ihr würdet nie glauben, wie oft uns eine Karottensuppe mit Ingwer angeboten wurde!!!

Ich hab absolut nichts gegen eine Karottensuppe mit Ingwer (habt Ihr eigentlich mein Rezept schon einmal ausprobiert?) aber warum bekommen wir keine Erdäpfelsuppe oder Minestrone angeboten? Die Antwort, die ich bekomme, wenn ich nachfrage ist so einfach wie überraschend: „Weil Speck drinnen ist.“ Echt jetzt?!?!? Und ob Ihr es glaubt oder nicht, meistens ist meine Gesprächspartnerin oder mein Gesprächspartner richtig dankbar über den Tipp, dass sie´s ja ganz einfach auch ohne Speck machen könnten.

Warum ist das so? Warum wird vegane Ernährung oft gleichgesetzt mit Quinoa, Tofu und Sojamilch? Warum wird vegane Ernährung so oft mit Verzicht in Verbindung gebracht? Der Koch-Coach in mir denkt und die Privatköchin ist total glücklich andere Köch*innen zum kulinarischen Umdenken anzustupsen und die Mitarbeiter*innen von Cotton Classics davon zu überzeugen, dass ihnen bei der tierleidfreien Roadshow kulinarisch nichts fehlen wird.

Ein tolles Projekt!

PS. Mittlerweile wurde die Roadshow für 2022 abgesagt. Aber die Planung geht weiter.

 

Kulinarische Highlights

Hausbar Wien

Mein erstes kulinarische Highlight in diesem Jahr war ein Abend mit Freundinnen in der Hausbar Wien.

Was für ein cooles Konzept: es gibt ein Menü (wahlweise mit Fleisch oder vegetarisch/vegan) und dazu auf Wunsch eine Cocktail-Begleitung. Eigentlich bin ich ja gar keine wirkliche Freundin von Cocktails, aber dann wurde die Idee geboren, eine Cocktail-Begleitung auf zwei Personen aufzuteilen. Da hab ich dann mit gemacht und bin soooo dankbar dafür! Die geschmackliche Abstimmung und Ergänzung von Speisen durch die Cocktails war nämlich sagenhaft!

Trotz der hohen Präzession bei der Ausführung der Gerichte ist die Atmosphäre im Lokal angenehm entspannt. Die Bedienung vereint die für Wien sehr ungewöhnliche Mischung aus Freundlichkeit, Geduld und sichtbarem Spaß an der Sache.

Eine uneingeschränkte Empfehlung für Menschen, die die Leidenschaft schmecken wollen mit der Geschmackskombinationen kreiert werden. Und auch, wenn man kein Cocktail-Fan ist sollte man die Cocktail-Begleitung unbedingt dazu nehmen. Die gibt es übrigens auch ohne Alkohol.

 

Gasthaus Csencsits

Ebenfalls im Herbst haben wir einen Ausflug ins Gasthaus Csencsits ins Südburgenland gemacht. Mein Papa und seine Frau haben das Essen von Csencsits während der verschiedenen Lockdows entdeckt. Im Glas, zum Aufwärmen zu Hause. Auch wir wurden immer wieder mit diesen köstlichen Gläsern verwöhnt – dabei ist die Idee entstanden einmal einen gemeinsamen Ausflug ins Gasthaus in Harmisch zu machen.

Im November war´s dann soweit! Und was soll ich sagen, die kräftigen Geschmäcker und spannenden Kombinationen, die immer auf der Kochtradition der Gegend aufbauen sind einfach umwerfend! Auch hier schmeckt man denn Spaß, der bei der Zusammenstellung der Gerichte dabei war. In Kombination mit der Freude mit der der Sommelier uns berät und die Kellner*innen sich um uns kümmern wird dieser Ausflug zu etwas ganz besonderem.

Das Gasthaus Csencsits ist einen Ausflug auf jeden Fall wert und wenn es die Glaserln mit Köstlichkeiten in Eurer Nähe gibt, dann greift zu!

Csencsits aus dem Glas für zu Hause
beim Csencsits

Wirtshaus Hörnlingen

Bei meiner Suche nach spannenden Lokalen in Vorarlberg sind wir im Herbst im Wirtshaus Hörnlingen in Rankweil gelandet. Hier gibt`s keine Speisekarte, man kann lediglich zwischen der Anzahl der Gänge wählen, wobei jeder Gang aus mehreren Gerichten besteht, die gleichzeitig auf den Tisch kommen. Die Zutaten sind saisonal und, wo möglich, aus der Region (ich liebe die genaue Beschreibung aller Lieferanten auf der Website!). Die Weinkarte bietet sowohl Klassiker als auch Überraschungen, was sicher auch an der angeschlossenen Weinbar liegt.

Eine wunderbare Art um plaudernd und essend beisammenzusitzen. Übrigens: wir haben uns ursprünglich für das 3 Gang Menü entschieden aber während dem Essen auf 4 Gänge erhöht. Wir wollten einfach nichts auslassen – es war schlichtweg zu gut!

 

Wiedersehen mit dem Meer

Für Ausflüge und Reisen in Europa war in den letzten zwanzig Jahren kaum Platz. Umso schöner war es, das Mädchen zum Praktikum nach Frankreich zu fahren!!!

Das gard noch 17 jährige Mädchen hat, gemeinsam mit einer Freundin ein 3 monatiges Praktikum in Antibes gemacht. Das heißt freudige Vorbereitungen, tapfere Auseinandersetzung mit verschiedensten Förderanträgen und -formularen (der HLW Rankweil sei hier ein großes Dankeschön gesagt für die tolle Organisation und Betreuung trotz und wegen Corona) und natürlich packen!!! Und ja, es ist uns gelungen alles im Auto unterzubringen!!!

An einem wunderschönen Morgen im Juni sind wir dann zu viert in den Süden aufgebrochen. Zuerst durch die Schweiz. Da war ich schon sehr beeindruckt von den Bergpässen und der oft bilderbuchartigen Gegend. Dann weiter Richtung Süden durch Italien. Wunderbar dieses Gewurrl in den Städten und die Mautstationen immer wieder ein kleines Abendteuer. Dazu Adriano Celentano! Die Mädels hatten ihre eigene Musik im Ohr und Matthias hat sich nicht gewehrt…

Und dann waren wir am Meer! Ich muss gestehen das war schon sehr überwältigend für mich. Ich hab gewusst, dass ich meine langjährige Begleiterin, das Meer, sehr vermisst habe. Aber wie sehr, ist mir erst bewusst geworden wie es so wunderbar weit vor mir lag.

Weiter ging`s die Küstenstraße entlang in den Westen. Dem Meer entlang. Viele Baustellen, wunderbare Ausblicke, kleine Orte, … Reisen! Am späten Nachmittag waren wir in Antibes . Haben uns das kleine Hotel angeschaut, in dem die Mädchen die kommenden 3 Monate arbeiten werden und haben sie dann in ihr Quartier gebracht. Die Mädchen haben sich eingerichtet und Matthias und ich haben unser Zimmer in der Stadt bezogen, einen Spaziergang dem Meer entlang gemacht und dann mit Meerblick gegessen. Es war einfach nur wunderbar!

Am nächsten Tag dann letzte Besorgungen mit den Mädchen und Abschiednehmen. Für die beiden begann ein großes Abenteuer, dem sie sich fröhlich und ausdauernd stellten. Sehr bewundernswert die beiden! Und für Matthias und mich begannen ein paar Tage Urlaub in der nähe von Genua. Ein kleines Häuschen in den Bergen, ganz nahe am Fluss, eine abenteuerliche Zufahrt, Ruhe und Glühwürmchen. Das war schön!

 

alles hat Platz
das Meeeeeer
❤️

Meine liebsten eignen Blogartikel 2021

Naja, so wahnsinnig viel hab ich 2021 nicht gebloggt, aber trotzdem hab ich Lieblinge!

Mein liebstes Blogartikel ist Slow Food für die schnelle Küche in dem ich ein Loblied auf Schmorgerichte singe. Und ja, Schmorgerichte sind wirklich schnell zubereitet. Schmoren tun sie dann ja von selber 😉

Sehr gerne mag ich auch Die Rote Rübe – ein Gemüse das die Geister scheidet. Ich war ganz überrascht, wie viele Reaktionen darauf bekam, inklusive Anfragen für Kochkurse zur Roten Rübe!

Und dann häng ich natürlich auch an Warum mich das Koch-Coaching so begeistert, denn es hat mir selber sehr gut getan einmal zusammenzufassen, was ich dazu denke und fühle.


Was 2021 sonst noch so los war

Vom Jüngsten zum Frauentag,
den er letztes Jahr kennengelernt hat.
Ich hab zum ersten Mal einen Schneeengel gemacht.
Auch wenn`s mir schwer fällt, in Vorarlberg kann ich nicht mehr alles mit dem Fahrrad erledigen… Matthias und ich schauen uns nach einem E-Auto um – der Kia e-niro macht vom ersten Moment an großen Spaß!
Mein Bruder Aaron hat uns einen Plan für`s neue Schlafzimmer skizziert!
Matthias und Oliver setzen um
Gemeinsamen Ausflüge nach Wien.
Wir haben Matthias Geburtstag mit einem gemütlichen Fest gefeiert. So alleine im Mittelpunkt stehen, ist er gar nicht gewohnt…
Ich durfte in „meinem“ Ö1 im Moment Kulinarium einen Fisch in der Salzkruste zubereiten!
Gut, besser, Bio!
Bei dem Thema bin ich gerne Gast in der Barbara Karlich Show.

Mein Jahr 2021 in Zahlen


Mein Ausblick: Das wartet 2022 auf mich

  • Koch-Coaching: mein Angebot weiter ausarbeiten und klarer definieren
  • 1:1 Koch-Coachings: mein Angebot sichtbar machen
  • Kochkurse: in Vorarlberg Menschen und Orte finden, die zu mir und meinen Kochkursen passen und dann los legen!
  • Bloggen: juhuuuu, ab Jänner bin ich bei der Content Society dabei – da gibt`s keine Ausreden mehr!
  • Privatköchin: die treuen Kund*innen in Wien weiter betreuen und ein paar ausgewählte Kund*innen in Vorarlberg, der Schweiz oder in Liechtenstein dazu gewinnen
  • Büro: ich bekomme ein eigenes Zimmer nur für mich und meinen Schreibtisch und meine Bücher
  • Familie: in das für mich neue Familienleben mit Matthias und den Kindern noch besser hineinfinden, das Leben als Paar genießen und mich selber nicht verlieren
  • Wien: einen guten Rhythmus für meine Wien-Aufenthalte finden um Familie, Freund*innen, Arbeiten, Stadt und Land gut unter einen Hut zu bringen

Mein Motto für 2022

Mein Motto für 2022 lautet: SICHTBAR WERDEN UND WACHSEN

 

Barbara im Kräutergarten

Hoi, ich bin Barbara

Die Freude am Kochen, der Genuss beim Essen und der respektvolle Umgang mit Nahrungsmitteln begleiten mich schon mein Leben lang.

Ganz egal, ob ich für dich kochen darf, du bei mir Neues lernst oder wir deinen Kochknoten lösen, es ist mir ein großes Anliegen, Kochen und Essen für dich genussvoller und entspannter zu machen.

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Meine Kochangebote für dich.

Hallo, ich bin Barbara. Es ist mir ein großes Anliegen, Kochen und Essen für Dich genussvoller und entspannter zu machen.

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